Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, darunter Luftwärmepumpen, Wasserwärmepumpen und Erdwärmepumpen, auch Geothermie-Wärmepumpen genannt. Die Hauptunterschiede der Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen werden nachstehend in einem Vergleich deutlicher.
Wärmepumpen und ihre Funktionsweise
Bevor es zu dem Vergleich der Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen kommt, soll kurz die Wärmepumpe in ihrer Funktion und Wirkungsweise erklärt werden: Wärmepumpen sind eine effiziente Technologie zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden. Sie nutzen erneuerbare Energiequellen, um Wärme aus der Umgebung aufzunehmen und auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen.
Die Verwendung einer Wärmepumpe ermöglicht es, die in der Umwelt vorhandene Energie in Wärme für das Haus umzuwandeln. Dabei wird die Wärmeenergie, die in Wasser, Erdreich, Außenluft oder Abluft enthalten ist, zunächst über einen Wärmeübertrager (Verdampfer) dem Kältemittel zugeführt. Mithilfe des Verdichters bringt das Kältemittel diese Energie auf ein höheres Temperaturniveau, so dass es über einen weiteren Wärmeübertrager (Verflüssiger) für das Heizsystem oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Abhängig von der Energiequelle können bis zu fünf Teile Umweltenergie pro Teil elektrischer Energie als Heizenergie bereitgestellt werden. Die vorhandene Umweltenergie, die einen Temperaturbereich von -20 bis +35 Grad Celsius Lufttemperatur aufweist, muss auf ein für Heizung oder Warmwasser nutzbares Temperaturniveau angehoben werden. Dabei wird das Warmwasser bei niedriger Temperatur auf dem entsprechenden Niveau bereitgestellt.
Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen im Vergleich
Die nachstehenden Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen fallen alle unter der Kategorie Wärmepumpen. Ihre Eigenschaften und Unterschiede sind wie folgt:
Luftwärmepumpen: Luftwärmepumpen entziehen die Wärmeenergie der Außenluft und heizen damit das Gebäude. Sie sind einfach zu installieren und erfordern keinerlei aufwendige Erdarbeiten. Allerdings können sie von den jahreszeitlichen Temperaturschwankungen beeinflusst werden und ihre Effizienz nimmt bei sehr niedrigen Temperaturen ab.
Wasserwärmepumpen: Wasserwärmepumpen nutzen die Wärmeenergie von Wasserquellen wie Seen, Flüssen oder Brunnen. Sie bieten eine relativ konstante Wärmequelle, was zu einer höheren Effizienz im Vergleich zu Luftwärmepumpen führt. Allerdings erfordern sie den Zugang zu einer Wasserquelle, welche manchmal sehr weit entfernt sein könnte oder gar nicht vorhanden ist.
Erdwärmepumpen (Geothermie-Wärmepumpen): Erdwärmepumpen nutzen die natürliche Wärmeenergie im Boden. Sie bestehen aus einem geschlossenen System von Erdsonden oder Erdkollektoren, die in den Boden eingeführt werden. Erdwärmepumpen sind besonders effizient, da die Bodentemperaturen relativ konstant sind. Sie bieten eine zuverlässige und nachhaltige Wärmequelle, erfordern jedoch eine aufwendigere Installation und können höhere Anfangsinvestitionen erfordern.
Fazit
Die Wahl der geeigneten Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Verfügbarkeit und Eignung der Energiequelle, der geografischen Lage des Gebäudes und den spezifischen Anforderungen des Heiz- und Kühlsystems.
Es ist ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Option für eine bestimmte Situation zu ermitteln. Dabei kann es auch darum gehen, welche Fördermassnahmen für die ausgewählte Wärmepumpenart in der Schweiz bestehen können. Das bezieht den Kauf und die Installation gleichermassen ein. Sie sind ebenfalls von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Aber das wird ein Fachmann dann ebenfalls vermitteln können.